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DIE GESCHICHTE DER KIRCHE

2013

Zwei Master-Studierende aus Berlin untersuchen die Kirche von oben bis unten. Danach wissen sie so ungefähr alles. Und doch gibt es noch so manches Geheimnis, das die Kirche bewahrt.

2012

Die Pilger kehren zurück!

Engagierte Menschen gründen einen Förderverein für den Erhalt der Kirche. Das bringt neues Leben in die alten Gemäuer. Wo der Zahn der Zeit nagte wird nun repariert.

2009

ab 1945

Die Kirche versinkt in einen Dornröschenschlaf...

um 1900

Rationalisierungsdruck im deutschen Kaiserreich. Die kleine Pfarre Buckow wird abgewickelt.

um 1900

1820

Mit dem Architekten Schinkel hält der Klassizismus in märkischen Kirchen Einzug. Die Kirche wird mit zwei Emporen und dem aktuellen Gestühl ausgestattet.

1811

Die „Undine“, der Bestsellerroman der deutschen Romantik wird im Nachbarort Nennhausen von Friedrich de la Motte Fouqué verfasst. Inspiriert von der weiterhin vom Wasser dominierten Landschaft, beschreibt Fouqué die Geschichte eines weiblichen Wassergeistes. Kam er mit seinen Freunden aus dem Märkischen Musenhof nach Buckow um die Kirche zu besuchen?

1731

Aufschwung. Das Kircheninnere schmückt jetzt ein großer, barocker Altar.

1718

Mit Preußen bricht auch die Moderne über das Land herein. Die umgebende Wasserwildnis beginnt langsam unterzugehen. Mit der Trockenlegung des Luchs entsteht eine vollkommen neue Landschaft.

Preußen sind genaue Menschen. Die Kirche erscheint auf einer Liste bedeutender Kirchenbauten im Königreich.

1713

1701

Veränderungen stehen an. Buckow befindet sich nicht länger im Kurfürstentum Brandenburg, sondern ab jetzt im Königreich Preußen.

1679

Es geht wieder aufwärts! Der große Kurfürst schickt Arbeiter, die ein neues Kirchendach bauen und den Turm reparieren.

1675

Schwedische Truppen verwandeln die Kirche in eine Ruine. In Buckow gehen die letzten Lichter aus.

1618-48

30 Jahre Krieg.

Es herrschen Elend, Chaos und Tod. Die Pest rafft schließlich auch noch den Pfarrer dahin.

1780

1539

Zeitenwende. Nach nur 64 Jahren endet die Glanzzeit als Wallfahrtskirche. 378 katholische Jahre in Buckow enden und mehr als 480 evangelische beginnen.

1517

Der ausufernde Ablasshandel führt zur Reformation. Man kann die Kirche gern als Denkmal bewundern, aber ist sie nicht auch ein Mahnmal?

1475

Der Glanzpunkt. Die Kirche ist fertig gestellt und wird geweiht. Der volle Wallfahrtsbetrieb beginnt.

Fluch oder Segen? Zunächst verspricht man den Pilgern sieben Jahre im Fegefeuer erlassen zu bekommen. Über die Jahre erweitert sich das Geschäftsmodell: zunehmend kann man sich auch unter dem Dach der Kirche für Geld von Sünden freikaufen.

1401

Der Anfang. Das Bistum Brandenburg plant den Kirchenbau, nachdem der Papst eine Wallfahrt hier in Buckow genehmigt hat. Schon während der Bauzeit strömen die Pilger ähnlich wie in Bad Wilsnack herbei, um eine heilige Hostie zu verehren.

Es ist nicht die erste Kirche an dieser Stelle. Seit langer Zeit befindet sich vor dem Ostgiebel ein kleinerer Vorgängerbau, dessen Spuren sich in den Wirren des 30 jährigen Krieges verlieren.

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